Indien erteilt Johnson-&-Johnson-Vakzin Notfallzulassung

Indien hat dem CoV-Impfstoff von Johnson & Johnson eine Notfallzulassung erteilt. Die Freigabe werde den Kampf gegen die Pandemie in Indien stärken, sagte Gesundheitsminister Mansukh Mandaviya gestern. Zuvor waren während einer zweimonatigen heftigen Infektionswelle bis Mitte Juni mindestens 200.000 Menschen gestorben.

Die Behörden machten keine Angaben dazu, wann die ersten Dosen des Einmalimpfstoffs des US-Unternehmens Indien erreichen werden. In dem 1,3 Milliarden Einwohner zählenden Land wurden bisher 500 Millionen Impfdosen verabreicht. Nur acht Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft.

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist das fünfte zugelassene Vakzin in Indien. Bisher sind die Präparate von AstraZeneca und Moderna sowie der russische „Sputnik V“-Impfstoff und der in Indien hergestellte Covaxin-Impfstoff zugelassen.

Mit mehr als 32 Millionen bestätigten Fällen und 427.000 Todesfällen ist Indien nach den Vereinigten Staaten das am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Expertinnen und Experten gehen von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.