Regenfälle haben in der Nacht auf heute beim Kampf gegen die Brände in Griechenland geholfen. Sowohl auf der zweitgrößten Insel Euböa als auch auf der Halbinsel Peloponnes erloschen nach übereinstimmenden Berichten von Reportern von dort viele Feuer. Es sei viel besser, sagten auch mehrere Bürgermeister auf dem Peloponnes im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
In vielen Fällen empfingen Autofahrer und Autofahrerinnen die ersten Regentropfen mit Hupkonzerten, wie der Nachrichtensender Skai berichtete. Die Dürre war der Hauptgrund für die verheerenden Brände, bei denen ersten Schätzungen zufolge mehr als 90.000 Hektar Wald und landwirtschaftlich genutztes Land sowie Tausende Häuser zerstört wurden. Unzählige Tiere starben.
Gefahr noch nicht gebannt
Die Feuerwehr warnte jedoch, die Gefahr sei noch nicht vorbei. In vielen Fällen brannte es noch im Unterholz, und neue Brände könnten ausbrechen. Zudem wehten landesweit starke Winde. Alle Feuerwehreinheiten aus mehr als 20 Nationen blieben in höchster Alarmbereitschaft.
Auf Euböa kämpften noch in der Nacht fast 900 Feuerwehrleute mit 232 Löschzügen und anderen Fahrzeugen gegen die Flammen. Im Westen des Peloponnes waren laut griechischer Feuerwehr gestern Abend 578 Feuerwehrleute und 181 Fahrzeuge im Einsatz.