Sechs Tote in Plymouth: Hintergründe noch unklar

Bei einer Gewalttat in der südenglischen Stadt Plymouth sind nach Angaben der Polizei sechs Menschen ums Leben gekommen. Laut Medienberichten wurde zudem eine nicht näher genannte Zahl von Menschen verletzt. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, twitterte die Devon and Cornwall Police heute Früh. Alle Opfer – drei Männer und drei Frauen – seien durch Schüsse ums Leben gekommen. Laut offiziell unbestätigten Medienberichten war auch ein kleines Kind unter den Toten.

Polizisten hinter Straßenabsperrung in Plymouth
AP/PA/Ben Birchall

Zu den Hintergründen machten die Ermittler keine Angaben. Die Behörden stuften den Vorfall jedoch nicht als terroristische Tat ein, wie die Polizei via Twitter bestätigte.

Innenministerin Patel „schockiert“

Eine Augenzeugin, die in der Nähe des Tatorts wohnt, berichtete dem Sender BBC von etlichen Schüssen. Ein Angreifer habe die Tür eines Hauses eingetreten und angefangen zu schießen. Danach habe er draußen weiter um sich geschossen. Sowohl Polizei als auch Rettungshelfer waren am frühen Abend in der Region mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz. Ein BBC-Reporter berichtete vom Ort des Geschehens von unzähligen Einsatzwagen und Hubschraubern.

„Meine Gedanken sind bei den Freunden und Familien derjenigen, die ihr Leben verloren haben, und bei allen, die von diesem tragischen Vorfall in Plymouth gestern Abend betroffen sind“, teilte der britische Premier Boris Johnson via Twitter mit. Zuvor sprach auch die britische Innenministerin Priti Patel den Betroffenen der mutmaßlichen Gewalttaten ihr Mitgefühl aus und rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. „Der Vorfall in Plymouth ist schockierend“, schrieb Patel auf Twitter. Auch Oppositionsführer Keir Starmer sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus.