Schon 55 Flut-Tote in der Türkei

Angesichts von Überschwemmungen im Norden und Waldbränden im Süden der Türkei reißen die negativen Nachrichten aus dem Land nicht ab. Die Zahl der Todesopfer durch die Flutkatastrophe in der Scharzmeer-Region stieg gestern auf 55. Beim Absturz eines russischen Löschflugzeugs bei einem Einsatz gegen einen der vielen Waldbrände an der türkischen Südküste kamen alle 8 Insassen ums Leben.

Besonders schwer von der Flutkatastrophe betroffen ist das Dorf Babacay in der nördlichen Provinz Sinop, wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Dort seien 40 Häuser sowie beide ins Dorf führende Brücken zerstört worden.

Angesichts der jüngsten Naturkatastrophen in der Türkei wächst der Druck auf Erdogan, mehr zu unternehmen, um die klimaschädlichen Treibhausgasemission zu reduzieren. Die Türkei gehört zu den wenigen Staaten, die das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 nicht ratifiziert haben.