Hilfen für weiter leidende Branchen beantragbar

Die Wirtschaft brummt im Allgemeinen zwar wieder, einzelne Branchen wie die Stadthotellerie leiden aber weiter an den Nachwirkungen der Coronavirus-Krise – und so brauchen gewisse Firmen auch weiterhin staatlichen Coronavirus-Hilfen. Ab heute können zwei solcher Hilfen für den Monat Juli 2021 beantragt werden. Der Ausfallsbonus II wurde adaptiert und bis Ende September verlängert, der Verlustersatz läuft nun bis zum Jahresende, teilte das Finanzministerium mit.

„Damit greifen wir weiterhin jenen Betrieben unter die Arme, die es brauchen“, so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Der Ausfallsbonus II wird nun von Branche zu Branche unterschiedlich berechnet und ist von der Höhe des Umsatzausfalls abhängig. Auf jeden Fall gibt es mindestens 100 Euro und höchstens 80.000 Euro pro Kalendermonat.

Bisher 40 Mrd. Euro ausbezahlt

Ab dem heutigen Tag können Unternehmen auch die erste Tranche des Verlustersatzes beantragen. Dieser wurde verlängert und adaptiert. Hier können bis zu sechs zusammenhängende Monate ausgewählt werden, sofern in allen Monaten ein Umsatzausfall von mindestens 50 Prozent zum Vergleichsmonat des Jahres 2019 vorliegt.

Insgesamt wurden bisher vom Staat 40 Mrd. Euro an Wirtschaftshilfen zugesagt oder ausbezahlt. Beim Ausfallsbonus gab es bisher seit November gut 400.000 Antragsteller und 2,7 Mrd. Euro wurden ausbezahlt (Stand: 11. August). Durchschnittlicher flossen pro Antragsteller 6.654 Euro. Beim Verlustersatz wurden an 675 Antragsteller rund 266 Mio. Euro ausbezahlt. Hier erhielt ein Antragsteller im Durchschnitt rund 400.000 Euro.