„Grace“ traf auf Mexikos Küste – auch USA erwarten Sturm

Hurrikan „Grace“ hat über der mexikanischen Ostküste etwas an Kraft verloren. Nachdem der Wirbelsturm in der Nacht auf heute (Ortszeit) im Bundesstaat Veracruz auf Land traf, wurde er zu einem Hurrikan der Kategorie zwei heruntergestuft, wie der mexikanische Wetterdienst mitteilte. Trotzdem zog „Grace“ noch immer mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Kilometern pro Stunde über den Osten des Landes hinweg.

Satellitenbild von Hurrikan „Grace“
APA/AFP/NOAA/GOES

Der Wetterdienst prognostizierte für weite Teile des Landes heftigen Regen und warnte vor Erdrutschen und Überschwemmungen. Im Bundesstaat Veracruz erklärte der Zivilschutz den Notstand für 22 Ortschaften. Präsident Andres Manuel Lopez Obrador rief die Bewohnerinnen und Bewohner der besonders betroffenen Gebiete zur Vorsicht auf.

„Grace“ war als Tropensturm am Donnerstag über die bei Urlaubern beliebte mexikanische Halbinsel Yucatan gezogen. Er verursachte Schäden und weitreichende Stromausfälle, Menschen wurden aber nicht verletzt. Vor seinem jetzt begonnenen zweiten Durchzug über Mexiko hatte der tropische Wirbelsturm „Grace“ an Kraft gewonnen und war erneut zu einem Hurrikan hochgestuft worden.

Nordosten der USA erwartet schweren Sturm

Die Metropole New York und der Nordosten der USA bereiten sich indes auf die Ankunft von Tropensturm „Henri“ vor. Für Teile von Long Island und Connecticut erließ der Nationale Wetterdienst eine Hurrikanwarnung. Auch andernorts an der Nordostküste müsse ab heute Abend und morgen mit gefährlichen Sturmfluten und schweren Regenfällen gerechnet werden, teilte die Behörde mit.

Die „New York Times“ berichtete, sollte „Henri“ tatsächlich als Hurrikan auf die Neuengland-Bundesstaaten im Nordosten treffen, wäre das der erste solche Sturm seit 30 Jahren. Die Behörden in New York City riefen die Bürger dazu auf, ihre Wohnungen und Häuser auf den Sturm vorzubereiten und ihre Evakuierungspläne zu überprüfen. In der Nacht würden schwere Niederschläge erwartet, in tiefer liegenden Gegenden müsse mit Überschwemmungen gerechnet werden.