Ermittlungen gegen Argentiniens Präsidenten wegen CoV-Party

Wegen einer trotz strenger CoV-Ausgangsbeschränkungen ausgerichteten Party hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den argentinischen Staatschef Alberto Fernandez eingeleitet.

Argentiniens Präsident Fernandez
Reuters/Gabriel Bouys

Zuletzt war ein Foto von der Geburtstagsfeier der Präsidentengattin Fabiola Yanez vom Juni vergangenen Jahres aufgetaucht, auf dem rund ein Dutzend Gäste, Fernandez und die First Lady in der Präsidentenresidenz Quinta de Olivos zu sehen sind.

Zu dieser Zeit galt in Argentinien eine strenge Ausgangssperre zur Eindämmung des Coronavirus. Feiern in geschlossenen Räumen waren per Dekret untersagt.

Skandal bestimmt Wahlkampf

Angesichts der politisch aufgeheizten Stimmung vor den Vorwahlen zum Parlament am 12. September bestimmt die Party in der Residenz seit Tagen die Schlagzeilen in Argentinien.

Fernandez bat um Verzeihung und übernahm die Verantwortung für die Feier. Gestern bot der Staatschef an, als Wiedergutmachung für vier Monate die Hälfte seines Gehalts an die medizinische Forschungsstelle Instituto Malbran zu spenden.