Doch Tote bei Explosion in kasachischem Munitionsdepot

Bei den Explosionen in einem Munitionslager im Süden Kasachstans in Zentralasien sind mindestens fünf Soldaten ums Leben gekommen. Es gebe zudem mehrere Vermisste, sagte Verteidigungsminister Nurlan Jermekbajew heute der kasachischen Agentur Tengrinews zufolge.

Kurz nach dem Vorfall gestern Abend hatte es noch geheißen, niemand sei ums Leben gekommen. Rund 90 Menschen waren bei den Detonationen auf einem Militärgelände in dem Gebiet Schambyl verletzt worden. Unter ihnen seien ausschließlich Militärangehörige und Mitarbeiter des Rettungsdienstes, so Jermekbajew.

Weshalb es zu den Explosionen kam, werde noch untersucht, sagte Jermekbajew, der zugleich seinen Rücktritt anbot. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass absichtlich ein Brand gelegt worden war. Mehr als 1.000 Menschen in der Umgebung mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Eine Bahnstrecke war gesperrt worden.