Faßmann: „1-G-Regel“ an Unis möglich, aber schwierig

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann hält eine „1-G-Regelung“ an den Hochschulen für möglich. Die gesetzlichen Vorgaben bzw. das Hausrecht würden das erlauben, so der Minister heute am Rande der Alpbacher Technologiegespräche zu einem Vorstoß einzelner Rektoren. Bezüglich der Durchsetzbarkeit zeigte er sich aber skeptisch: Er halte viel von einer systematischen „3-G-Regel“.

Bereits am Vortag hatte sich der Rektor der Uni Klagenfurt, Oliver Vitouch, im Ö1-Morgenjournal persönlich für eine „1-G-Regelung“ ausgesprochen. Der Rektor der Uni Salzburg, Hendrik Lehnert, plädierte in den „Salzburger Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe) ebenfalls für die „1-G-Regelung“.

Diese sei einfacher zu kontrollieren. Zumindest bei Lehrveranstaltungen mit körperlicher Nähe – etwa Laborpraktika oder bei Sporteinheiten – könne er sich vorstellen, dass im Herbst an der Uni Salzburg nur Geimpfte Zutritt haben, so der Mediziner im Ö1-Mittagsjournal.

Zweifel an Durchsetzbarkeit

Faßmann hält das für eine „mutige Aussage – keine Frage“. Angesichts des Bestrebens, Präsenzunterricht an Unis abzuhalten, „verstehe ich diese Intention vollkommen“. Er habe aber Zweifel, dass man das zu diesem Zeitpunkt durchsetzen könne.

„Denn ‚Genesen‘ ist epidemiologisch gesehen ein sehr brauchbarer Zustand, um weitere Infektionen zu verhindern.“ Auch das „Geimpft“ durch einen aussagekräftigen Test zu ersetzen „halte ich für eine legitime Variante. Ich halte also viel von einer systematischen ‚3-G-Regelung‘“, so der Minister.