Chamenei: Scharfe Kritik an Atompolitik Bidens

Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, hat Hoffnungen auf eine baldige Fortsetzung der Gespräche in Wien über das internationale Atomabkommen mit Teheran gedämpft. Bei einem Treffen mit dem neuen Kabinett unter Präsident Ebrahim Raisi erhob er heute deutliche Vorwürfe gegen US-Präsident Joe Biden.

Dieser unterscheide sich bei seinen Forderungen an den Iran nicht von seinem Vorgänger Donald Trump. Die USA hätten in dieser Angelegenheit „kein Schamgefühl“, sagte Chamenei laut der auf seiner Website in Auszügen veröffentlichten Rede.

Die im April aufgenommenen Verhandlungen über einen Neustart des Atomabkommens in Wien waren nach der Wahl des Hardliners Raisi zum iranischen Präsidenten zum Stillstand gekommen. Bisher gibt es kein neues Datum für die Fortsetzung der Gespräche unter der neuen Regierung in Teheran.