Neuer Tageshöchstwert bei Neuinfektionen in Sydney

Trotz eines seit mehr als zwei Monaten geltenden Lockdowns steigt im australischen Bundesstaat New South Wales die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen weiter. Heute verzeichneten die Behörden in der Region innerhalb von 24 Stunden 1.290 neue Fälle – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

Fast 80 Prozent der Neuinfektionen seien im Westen und Süden der Metropole Sydney bestätigt worden, teilten die Behörden mit.

Die regionale Premierministerin Gladys Berejiklian kündigte mögliche Lockerungen der Beschränkungen an, wenn 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Das werde voraussichtlich im Oktober der Fall sein.

36 Prozent der Bevölkerung geimpft

Jedoch sollen die strengen Regeln nur für vollständig Geimpfte gelockert werden. „Impfungen sind der Schlüssel zu unserer Freiheit und zur Verringerung der Ausbreitung des Virus“, sagte Berejiklian. Bisher seien 36 Prozent der rund acht Millionen Einwohnerinnen und Einwohner von New South Wales an der australischen Ostküste vollständig geimpft.

Australien mit seinen 25 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern war dank strenger Regeln und geschlossener Außengrenzen lange Zeit erfolgreich im Kampf gegen das Virus. Fachleute machen die schleppend angelaufene Impfkampagne und die Delta-Variante für die steigenden Zahlen verantwortlich.