Altersschnitt der Infizierten wieder deutlich über 30

Das Durchschnittsalter der Österreicherinnen und Österreicher, die sich mit dem Coronavirus infizieren, geht wieder nach oben. Während es Mitte Juli noch unter 30 Jahren lag, steigt es seit einigen Wochen wieder kontinuierlich. In der vergangenen Woche (23. bis 29. August) war eine infizierte Person im Schnitt 32,1 Jahre alt – der höchste Wert seit zehn Wochen.

Wie die Auswertung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zeigt, haben von den rund 9.541 in der Vorwoche behördlich erfassten Infektionen 38,8 Prozent unter 25-Jährige betroffen. Das ist eine deutlich geringere Quote als in der letzten Juli-Woche, wo 45,9 Prozent aller Fälle diese Altersgruppen betrafen.

Meiste Neuinfektionen weiter bei 15- bis 24-Jährigen

Die meisten Neuinfektionen betreffen mit 22,4 Prozent zwar noch immer die 15- bis 24-Jährigen – ihr Anteil am Infektionsgeschehen ist im Vergleich zu Ende Juli aber signifikant zurückgegangen. Damals lag er bei 37,9 Prozent.

Mehr Ansteckungen als zuletzt finden sich bei den 35- bis 44-Jährigen mit einem Anteil von gegenwärtig 15,9 Prozent und bei den 45- bis 54-Jährigen mit 13,5 Prozent – damit liegt der prozentuelle Anteil der letzteren inzwischen über jenem der Sechs- bis 14-Jährigen, die mit 12,9 Prozent am Infektionsgeschehen beteiligt sind.

Seniorinnen und Senioren weiter kaum betroffen

Weiterhin vergleichsweise kaum betroffen sind die Seniorinnen und Senioren. Der Anteil der Infizierten, die 65 Jahre oder älter sind, liegt aktuell bei 4,2 gegenüber 3,8 Prozent Ende Juli. 3,5 Prozent der Fälle betrafen Kinder, die den sechsten Geburtstag noch vor sich haben.

Diese Entwicklung ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Impfbereitschaft bei der älteren Bevölkerung weiter markant über dem Durchschnitt liegt. Während in Österreich aktuell rund 58 Prozent der Männer und Frauen vollständig geimpft sind, sind es bei den 65- bis 74-Jährigen rund 82 Prozent, bei den 75- bis 84-Jährigen rund 87 Prozent und bei den über 85-Jährigen ebenfalls rund 87 Prozent.