SPÖ, Grüne und NEOS boykottieren Fellner weiter

Wolfgang Fellner ist nach längerer Pause zurück auf dem TV-Schirm. Am Mittwoch moderierte er die oe24.tv-Sendung „Fellner! Live“. Dabei sprach er zunächst über die abgeschlossene verlagsinterne Compliance-Analyse, die ihm kein Fehlverhalten attestiert und Ausschlag für seine Rückkehr gegeben hat.

Die verlagsinterne Analyse reicht SPÖ, Grünen und NEOS freilich nicht. Sie wollen Fellner daher weiterhin keine Interviews geben, solange Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn gerichtlich anhängig sind.

Die frühere oe24.tv-Moderatorin Raphaela Scharf und Katia Wagner, einst freie Mitarbeiterin Fellners und inzwischen wie Scharf für Krone-TV tätig, hatten sich vor mehreren Monaten mit Vorwürfen sexueller Belästigung gegen Fellner an die Öffentlichkeit gewandt.

Mehrere Verfahren anhängig

Der Medienmacher bestreitet die Vorwürfe vehement und sprach erneut von einer Medienkampagne, die gegen ihn geführt werde, um „Rufmord“ an ihm zu betreiben. Eine Pause am Schirm habe er eingelegt, „weil das Ganze in eine Hysterie ausgeartet ist“. Es sei so dargestellt worden, als habe er „eine Art sexuelles Terrorregime ausgeübt“.

Rund um die Causa sind weiterhin mehrere Gerichtsverfahren anhängig.