Rücksicht zu Schulbeginn: Innenminister-Appell an Autofahrer

Angesichts des bevorstehenden Schulbeginns in Österreich hat Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an alle Autofahrerinnen und Autofahrer appelliert, Rücksicht auf die Kinder im Straßenverkehr zu nehmen. Die Polizei werde auch heuer „mit sichtbarer Präsenz und mit Kontrollen besonders darauf achten, die Sicherheit auf Schulwegen wieder weiter zu erhöhen“, so Nehammer in einer Aussendung.

Im Vorjahr ereigneten sich dem Innenministerium zufolge insgesamt 272 Schulwegunfälle, bei denen 292 Kinder verletzt wurden. 2020 verstarb kein Kind auf dem Schulweg, während 2019 noch vier Kinder (sechs bis 15 Jahre) tödlich verunglückten. 37 Schülerinnen und Schüler wurden 2020 bei Unfällen auf dem Schulweg schwer verletzt, das ist – wohl nicht zuletzt aufgrund der CoV-bedingten Lockdowns – ein Rückgang um 48 Prozent.

30.000 Beamte bei Schulwegsicherung

Zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer setzen das Innenministerium und die Polizei österreichweit auf Schulwegüberwachung an markanten Knotenpunkten und Kreuzungen, die gemeinsam mit der Schule festgelegt werden. Zudem werden das Geschwindigkeitsverhalten im Nahbereich von Schulen und Kindergärten sowie das richtige Verhalten im Bereich von Schul- und Schutzwegen vermehrt kontrolliert. Insgesamt sind mehr als 30.000 Beamte bei der Schulwegsicherung im Einsatz.