Einigung auf Quarantäneregeln an deutschen Schulen

Die Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer haben sich nach Informationen von Reuters aus Teilnehmerkreisen darauf geeinigt, die Quarantäneregeln in den Schulen neu zu ordnen. Sie folgten gestern in ihren Beratungen dem Vorschlag des Bundes, bei Infektionen in Schulen nur noch die direkten Sitznachbarn mindestens fünf Tage in Quarantäne zu schicken. Danach soll es die Möglichkeit geben, sich „freizutesten“.

Die Schüler und Schülerinnen einer Klasse, die nicht direkte Kontaktpersonen sind, sollen intensiv getestet werden. Angewandt werden sollen die Regeln aber nur, wenn es Lüftungs-, Masken- und Testkonzepte in den Schulen gibt. Man sei sich einig, dass grundsätzlich nicht mehr die ganze Klasse bei einem Positivfall in Quarantäne gehen müsse, hieß es.

Auch in den Kindertagesstätten soll es die Möglichkeit eines Freitestens nach frühestens fünf Tagen geben. Seit Wochen gibt es Unmut, weil viele Bundesländer und Gemeinden unterschiedliche Quarantäneregeln anwenden.