Stufenplan für Ungeimpfte soll ab 15. September gelten

Die Antwort auf steigende Infektionszahlen müsse die Impfung und nicht der Lockdown sein, hat Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) heute bei der Vorstellung der CoV-Maßnahmen für die kommenden Monate gesagt.

Ab dem 15. September soll ein Stufenplan für Ungeimpfte bei steigenden CoV-Zahlen gelten. Diese brauchen auch im „normalen“ Handel und überall dort, wo bisher ein Mund-Nasen-Schutz ausreicht, eine FFP2-Maske. Für Geimpfte gebe es eine Empfehlung, das auch zu tun, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).

Bei einem Anstieg in Intensivstationen soll die „2-G-Regel“ in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze gelten – also Zugang nur für Geimpfte und Genesene. Die „3-G-Regel“ soll für Veranstaltungen ab 25 Personen gelten.

Ab 20 Prozent Intensivbelegung nur noch PCR-Test

Zudem habe man sich geeinigt, dass künftig die Belegung der Intensivstationen einer der zentralen Leitindikatoren sein soll und nicht die 7-Tage-Inzidenz, sagte Kurz. Ab einer Intensivbelegung von 20 Prozent soll nur noch ein PCR-Test gültig sein. Antigen-Tests sollen österreichweit nicht länger als 24 Stunden gültig sein.

Die Regierung rief auch zur dritten Impfung auf, die bei der Gruppe der über 65-Jährigen beginnen soll. Kurz: „Der dritte Stich sollte keine Ermessensentscheidung sein. Erst dieser bietet eine langfristige Wirkung.“