Hochschulen peilen 70 Prozent Präsenzveranstaltungen an

An den Hochschulen sind die Hörsäle in den vergangenen drei Semestern pandemiebedingt großteils leer geblieben. Das kommende Studienjahr soll allerdings wieder mit „größtmöglicher Präsenz“ stattfinden, wenn es nach ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann geht.

In einem Schreiben an die Rektorinnen und Rektoren appellierte er zu Semesterbeginn erneut, „die Türen im Wintersemester 2021/22 möglichst offen zu halten“.

Ziel der Hochschulen ist diesmal laut Rückmeldungen an das Bildungsministerium, beim Betrieb auf rund 70 Prozent Präsenzveranstaltungen zu kommen.

Autonome Entscheidung

Grundsätzlich entscheiden die Hochschulen selbst, welche Schutzmaßnahmen an ihrem Standort gelten. Sie haben dabei die Möglichkeit, nur Geimpften, Getesteten und Genesenen („3-G-Regel“) den Zugang zu erlauben oder – etwa wegen der aktuellen Infektionslage oder spezieller Bedingungen bei Lehrveranstaltungen – mit inhaltlich guter Begründung noch strengere Regeln festzulegen.

Wichtig sei nur, dass den Studentinnen und Studenten die Regeln frühzeitig kommuniziert werden, heißt es in einem Fünfpunkteplan des Ministeriums.

Faßmann zeigte sich optimistisch: Immerhin gebe es im Gegensatz zu früher mit der Impfung nun ein überaus wirksames Mittel zur Eindämmung der Pandemie, die Rückmeldungen zu den Impfquoten unter den Hochschulangehörigen seien gut.

Umso wichtiger sei es, die Hochschulangehörigen zu informieren und zu motivieren, die Impfangebote, die teils auch direkt an Unis und Hochschulen eingerichtet wurden, zu nutzen.