Eine Milliarde Dollar für Afghanistan bei UNO-Geberkonferenz

Bei einer humanitären Konferenz für notleidende Menschen in Afghanistan haben Geberländer mehr als eine Milliarde Dollar (846 Millionen Euro) zugesagt. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres gab die vorläufige Summe vor dem Ende des Treffens heute in Genf bekannt. Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) sagte für Österreich einen Betrag von insgesamt 20 Mio. Euro bei der teilweise virtuell abgehaltenen Konferenz zu.

„Erwartungen voll erfüllt“

Guterres bezeichnete die Zusagen als „Quantensprung“. Die Vereinten Nationen hatten zuvor an Geberländer appelliert, mehr als 600 Millionen Dollar für den Rest des Jahres zuzusagen, um Menschen in Afghanistan vor Hunger zu bewahren und den Zusammenbruch öffentlicher Dienstleistungen zu verhindern. Seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban sind Nahrungsmittel zunehmend knapp geworden.

„Diese Konferenz hat meine Erwartungen voll erfüllt, was die Solidarität mit den Menschen in Afghanistan betrifft“, sagte Guterres.

Wie viel von der Milliarde Dollar jedoch dem Nothilfebudget der Vereinten Nationen für die kommenden Monate zugute kommen und wie viel in anderer Form oder später zur Verfügung gestellt werden, konnte Guterres vorerst nicht sagen.