US-Regierung macht Tempo bei Abschiebungen

Die USA wollen in der US-Grenzstadt Del Rio in den kommenden 24 Stunden bis zu 3.000 Menschen an andere Orte verlegen. Sie sollen in Einrichtungen der Grenzbehörden gebracht werden, kündigte der Leiter der US-Grenzpatrouille, Raul Ortiz, gestern bei einer Pressekonferenz an. Von dort aus werden die meisten von ihnen in ihre Heimatländer zurückgebracht – die Mehrheit der Migranten und Migrantinnen stammt aus dem bitterarmen Haiti.

Die Menschen harren seit Tagen zu Tausenden unter einer Brücke an der Grenze zu Mexiko aus, die über den Fluss Rio Grande führt. Ortiz zufolge sind in den vergangenen Tagen bereits mehr als 3000 Migranten weggebracht worden. Es seien außerdem Hunderte zusätzliche Grenzbeamte in die Region versetzt worden.

Der Grenzübergang ist geschlossen, Berichten zufolge kontrollieren US-Polizisten auch an anderen Stellen die Grenze. Seit den Mitternachtsstunden habe es in der Region keinen Grenzübertritt mehr gegeben, sagte Ortiz.