Streit um CoV-Maske: Kassierer in Deutschland erschossen

Ein 49-Jähriger soll in Deutschland einen Kassierer in einer Tankstelle erschossen haben, der ihn auf die Coronavirus-Maskenpflicht aufmerksam machte. Der Mann habe sich in Idar-Oberstein (deutsches Bundesland Rheinland-Pfalz) nach einer Zurückweisung beim Bierkauf derart über die Situation geärgert, dass er zu Hause einen Revolver eingesteckt habe und erneut zur Tankstelle gefahren sei, um den 20-jährigen Verkäufer zu provozieren, berichtete die dpa mit Verweis auf Angaben von Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann.

Als der junge Student, der als Aushilfe an der Tankstelle jobbte, ihn bei seinem zweiten Besuch erneut auf die Maskenpflicht hinwies, habe der 49-Jährige dem Kassierer „gezielt von vorne in den Kopf“ geschossen. Das Opfer sei sofort tot gewesen. Gegen den deutschen Tatverdächtigen erging Haftbefehl wegen Mordes. Der mutmaßliche Täter habe den Angaben zufolge die Tat gestanden.

„Das ist eine ganz unfassbare, schreckliche Tat, die hier in Idar-Oberstein passiert ist“, sagte Oberbürgermeister Frank Frühauf (CDU). Das merke man auch an der großen Betroffenheit der Bürger und Bürgerinnen. Viele hätten an der Tankstelle Blumen und Kränze niedergelegt.