Drei große Beben hat der Marslander „InSight“ innerhalb von vier Wochen auf dem Roten Planeten gemessen – darunter eines, das den Marsboden rund anderthalb Stunden wackeln ließ.
Die ersten zwei Beben am 25. August hätten Stärken von 4,2 und 4,1 gehabt, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA gestern mit. Das bisher längste und stärkste von „InSight“ gemessene Beben geschah am 18. September – es hatte eine Stärke von 4,2 und dauerte rund eineinhalb Stunden.
Dass der 2018 auf dem Mars angekommene stationäre Lander die Beben überhaupt messen konnte, liegt auch an einem Trick der NASA-Forscherinnen und -Forscher, mit dem sie die Energieversorgung des Seismometers sicherstellten: Mit einem Roboterarm des Landers streuten sie Sand in die Nähe einer Solarzelle.
Als der Wind diesen über die Solarzelle wehte, nahm er dabei auch einen großen Teil des dort abgelagerten Staubs mit – und die Solarzelle konnte den Lander weiter mit Energie versorgen.