Neue Rahmenbedingungen für Kulturspenden gefordert

Die Spendenbereitschaft für Kunst und Kultur sei in Österreich zwar hoch – werde aber von der Politik nicht abgerufen. Davon hat sich heute der Dachverband der Spendenorganisationen in einer Aussendung überzeugt gezeigt.

Um hier neue Impulse zu setzen, lädt man am 5. Oktober zu einer Fachtagung in Wien, bei der neben anderen Prominenten auch Wilhelm von Boddien begrüßt wird, der hinter der Spendenkampagne für das wiederaufgebaute Berliner Schloss steht.

Zugleich müsse die Politik in Österreich Schritte machen, zeigte sich Dachverbandsgeschäftsführer Günther Lutschinger überzeugt. Bis heute sei die steuerliche Absetzbarkeit von Kulturspenden an eine bestehende Bundes- oder Landesförderung gebunden: „Eine ungerechtfertigte Einschränkung, die privates Engagement offensichtlich hemmt.“

Eine Anpassung der ordnungs- und steuerpolitischen Rahmenbedingungen durch den Bund sei hier dringend geboten. Die Folge der aktuellen Regelung sei jedenfalls offensichtlich: „Großspenderinnen und -spender sind in Österreich eine Rarität“, so Schritte.