Direktmandat in Merkels Wahlkreis geht an SPD

Nach mehr als 30 Jahren hat die CDU bei einer Bundestagswahl nicht das Direktmandat in Bundeskanzlerin Angela Merkels bisherigem Wahlkreis geholt. Für den Wahlkreis 15 zieht nun die 27-jährige Anna Kassautzki (SPD) mit 24,3 Prozent der Erststimmen in den Bundestag ein, wie auf der Homepage der Landeswahlleiterin veröffentlicht wurde.

Auf Platz zwei landete im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I Merkels Nachfolger als CDU-Direktkandidat, der 33-jährige Georg Günther. Für ihn stimmten 20,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Er lag damit nur knapp vor Leif-Erik Holm (AfD) mit 19,9 Prozent.

Die scheidende Bundeskanzlerin holte seit 1990 achtmal in Serie das Bundestagsdirektmandat in Vorpommern. Dieses Jahr war sie nicht mehr zur Wahl angetreten.