Neuigkeiten über Leonardo da Vinci im Madrider Prado

Wie hat Leonardo da Vincis Werkstatt in Florenz funktioniert? Wie arbeitete er mit seinen Schülern? Und wer waren seine engsten Mitarbeiter? Auf diese und andere Fragen versucht im Madrider Prado die Ausstellung „Leonardo und die Kopie der Mona Lisa. Neue Ansätze über die Arbeit in da Vincis Werkstatt“ Antworten zu geben.

Im Zentrum der bis zum 23. Jänner 2022 dauernden Ausstellung steht die vor zehn Jahren im Prado entdeckte Kopie von Leonardos weltberühmter „Mona Lisa“. Das Porträt der Gioconda war vor einem pechschwarzen Hintergrund abgebildet, weshalb man Jahrhunderte davon ausging, es handle sich um eine weitere von vielen späteren Kopien.

Kopie zugleich mit Original entstanden

Doch bei Restaurationsarbeiten entdeckten die Madrider Prado-Experten unter einer erst 1750 aufgetragenen schwarzen Lackfarbe eine toskanische Landschaft, wie sie auf dem Original zu sehen ist.

Gemeinsame Untersuchungen, Analysen und Studien mit dem Pariser Louvre, die nun in der Madrider Ausstellung präsentiert werden, bestätigten, dass es sich bei der Madrider „Mona Lisa“ nicht nur um die älteste existierende Kopie handelt, sondern diese auch zugleich mit dem in Paris hängenden Original in Leonardos Werkstatt entstanden ist.