Experten erwarten leichten Anstieg der Fall- und Spitalszahlen

Das Covid-19-Prognosekonsortium geht bis Mitte Oktober von einem leichten Anstieg der Infektionszahlen und einem moderaten Zuwachs bei den Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus, die einer Spitalsbehandlung bedürfen.

Was die Auslastung der Intensivstationen betrifft, rechnen die Experten bis 13. Oktober mit 259 Covid-19-Patientinnen und -Patienten, im schlimmsten Fall könnten es über 300 sein. Auf Normalstationen werden zumindest an die 700 Covid-19-Erkrankte erwartet.

Hinsichtlich des Infektionsgeschehens rechnet das Konsortium bis Mittwoch kommender Woche mit rund 1.800 Neuinfektionen pro Tag. Dann ist den Experten zufolge von einer 7-Tage-Inzidenz von 139 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner auszugehen.

Allerdings verläuft die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich. Im Burgenland dürfte die 7-Tage-Inzidenz bei 59 zu liegen kommen und damit weiter sinken, während sie in Oberösterreich auf 193 klettert und an der 200er-Marke kratzt.

Das Prognosekonsortium warnt davor, aus dem Umstand, dass die Zahlen nicht mehr signifikant in die Höhe schnellen, den voreiligen Schluss zu ziehen, dass das Schlimmste überstanden sei.

Die aktuelle Phase sei „eine sehr instabile“, heißt es in der im Auftrag des Gesundheitsministeriums erstellten Kapazitätsvorschau. Die Experten verweisen auf den Oktober 2020, als die Fallzahlen zunächst ebenfalls moderat stiegen, ehe sie sich Ende des Monats binnen sieben Tagen zu verdoppeln begannen.