Von Jahresbeginn bis Mitte August 677 Tote in Pflegeheimen

Bis Mitte August sind in diesem Jahr 677 Menschen in Pflegeheimen nach einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von NEOS durch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hervor.

Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Impfung wirkt. Mit 642 war nämlich das Gros der Todesfälle unter den nicht geimpften Bewohnern zu beklagen, lediglich 35 der Verstorbenen waren immunisiert.

Deutlicher Rückgang mit Impfung

Zudem waren rund zwei Drittel der Toten in den ersten drei Kalenderwochen des Jahres zu verzeichnen, also zu einem Zeitpunkt, als die Impfungen in den Pflegeheimen gerade anliefen. Mitte Februar gingen die Todesfälle deutlich zurück, von Anfang Juni bist Mitte August wurden überhaupt nur noch sechs Todesfälle in den Heimen registriert.

Auch die Infiziertenzahlen nahmen nach den ersten Wochen rapide ab. Waren es in den ersten sieben Kalenderwochen noch 3.528 CoV-Fälle in den Heimen, waren es von Mitte Februar bis Mitte August mit 771 vergleichsweise wenige gewesen. Insgesamt gab es 4.299 Covid-19-Erkrankte in diesem Zeitraum in den Heimen. Davon waren 3.898 nicht geimpft.

NEOS: Mehr Anreize für Personal zu Impfung

Die Impfung habe in den Heimen „ganz offensichtlich viele Todesfälle verhindert", so NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker.“ Um eine weitere Verbreitung von Clustern wie zuletzt zu verhindern, drängt Loacker auf zusätzliche Anreize für noch ungeimpftes Pflegepersonal, sich impfen zu lassen.