GB: Regierung sieht Krise an Tankstellen unter Kontrolle

Die großen Engpässe an britischen Tankstellen sind nach Angaben der Regierung in London unter Kontrolle. Augenzeugen zufolge gibt es rund um die Hauptstadt aber weiterhin lange Schlagen. Viele Zapfsäulen sind noch immer außer Betrieb.

„Diese Krise ist jetzt absolut etwas, das unter Kontrolle ist“, sagte Finanzstaatssekretär Simon Clarke heute. Großbritannien hat chaotische Tage erlebt, weil es einen großen Mangel an Lkw-Fahrern gibt und Tankstellen deswegen nicht beliefert werden konnten.

Teilweise kämpften Kunden und Kundinnen um das Benzin, viele hamsterten zudem, als sie nach stundenlangem Warten an der Reihe waren. Zuletzt wurden Soldaten abgestellt, um die Tanklaster zu fahren.

Situation sollte sich verbessern

Der Verband der unabhängigen Tankstellen, der etwa zwei Drittel der 8.380 britischen Tankstellen vertritt, hatte gestern mitgeteilt, 27 Prozent der Mitgliedsbetriebe hätten kein Benzin mehr. Die Situation sollte sich in den nächsten 24 Stunden aber verbessern.

In Europa wird als Hauptgrund für die Engpässe der britische EU-Austritt genannt, der dazu führte, dass zahlreiche Fahrer nicht mehr auf der Insel arbeiten dürfen. Die britische Regierung weist diese Einschätzung zurück, verweist vielmehr auf Probleme durch die Coronavirus-Krise, etwa bei Fahrschulungen neuer Lkw-Fahrer.