„#allesaufdentisch“: Kunstschaffende kritisieren Politik

Unter dem Hashtag „#allesaufdentisch“ sorgt aktuell eine Aktion deutschsprachiger Kulturschaffender für Aufsehen, die unter anderem die Coronavirus-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Mit dabei sind etwa die Schauspieler Volker Bruch und Wotan Wilke Möhring sowie aus Österreich Nina Proll und Roland Düringer. Mehrere Zwiegespräche zum Thema sind als Videos auf der dazugehörigen Internetseite zu sehen.

In den Gesprächen zwischen jeweils einem Promi und einer Persönlichkeit aus Wissenschaft oder Politik wird in den Videos über medizinische, vor allem aber gesellschaftliche Aspekte der Pandemie gesprochen, wie etwa Meinungsfreiheit, Demokratie oder Ethik. „Mit zunehmender Sorge beobachten wir die Entwicklung des politischen Handelns in der Corona-Krise“, heißt es im Einleitungstext der Homepage.

Verantwortlicher zuvor Teil von „#allesdichtmachen“

Bruch ist auch im Impressum der Seite als Verantwortlicher aufgeführt. Zuvor war er bereits ein prominentes Gesicht der Aktion „#allesdichtmachen“ im April dieses Jahres, in der zahlreiche prominente Film- und Fernsehschauspieler Kritik an der deutschen Bundesregierung geäußert hatten. Teil der Aktion „#allesaufdentisch“ ist eine Petition, die einen „runden Tisch“ für das CoV-Krisenmanagement fordert.

Zu den Clips heißt es: In den 55 Videos kämen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „vieler Disziplinen u. a. der Medizin, Virologie, Epidemiologie, Psychologie sowie den Rechtswissenschaften, Ökonomie und Ethik zu Wort“. Auch die beteiligten Künstlerinnen und Künstler hätten vielfältige Hintergründe.