Prognose: Spürbarer Anstieg bei Spitalspatienten erwartet

Das CoV-Prognosekonsortium rechnet in den kommenden Wochen mit einer spürbaren Zunahme von CoV-Patientinnen und -Patienten in den Spitälern.

In ihrer aktuellen Vorschau gehen die Fachleute davon aus, dass in 14 Tagen deutlich mehr als 300 Covid-19-Fälle auf Intensivstationen liegen werden. Schlimmstenfalls könnten es bis zu 380 sein. Auf den Normalstationen werden knapp 800 CoV-Patientinnen und -Patienten erwartet.

Gestern wurden auf den Normalstationen 631 und auf den Intensivstationen 223 Patienten verzeichnet. Zuletzt lag die Auslastung aller für Covid-19-Fälle nutzbaren Intensivbetten – ohne die innerhalb von sieben Tagen verfügbaren Zusatzkapazitäten – bei 34,1 Prozent.

Bezogen auf die gesamte Bettenkapazität auf Intensivpflegestationen lag die Auslastung bei 11,1 Prozent. Dem Konsortium zufolge wird diese bis zum 20. Oktober auf 14,9 Prozent steigen.

Experten: Infektionsgeschehen engmaschig beobachten

Die Fachleute raten vor dem Hintergrund des bereits in einigen Bundesländern erhöhten Belags der Intensivbetten – in Wien lag dieser zuletzt bei 19 Prozent, auch in Oberösterreich könnte es mit den Kapazitäten in den Krankenhäusern knapper werden – und dem erwarteten Einsetzen saisonaler Effekte dringend dazu, das aktuelle Infektionsgeschehen engmaschig zu beobachten. Das deshalb, „um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können“.

Was die Infektionszahlen betrifft, rechnet das Prognosekonsortium in mittelbarer Zukunft mit im Schnitt 1.800 neuen Fällen pro Tag. Mit knapp 2.700 Neuinfektionen binnen 24 Stunden lag man heute deutlich über dieser Schwelle. Am Mittwoch kommender Woche wird für Österreich eine 7-Tage-Inzidenz von 142 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet.