Rund 750 Österreicher warten auf Organspende

Aktuell stehen in Österreich rund 750 Personen auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Die meisten benötigen eine Niere. Doch nicht für alle Patienten und Patientinnen wird rechtzeitig ein passendes Organ gefunden. Manche sterben zuvor, andere müssen von der Warteliste genommen werden, weil sich ihr Gesundheitszustand für eine Transplantation zu sehr verschlechtert hat, erläuterte die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) anlässlich des heutigen Europäischen Organspendetags.

Die GÖG veröffentlicht jährlich einen Transplantationsbericht für Österreich. Demzufolge wurden im Vorjahr 672 Transplantationen durchgeführt – wegen der Auswirkungen der Pandemie fast sieben Prozent weniger als im Jahr 2019, wie im Juni bekanntgegeben wurde.

Bisher 127 postmortale Organspenden

Allerdings gab es 2020 rund vier Prozent mehr Organspenden von gestorbenen Personen, insgesamt 186 Spender an der Zahl. Das wurde mit den besonders hohen Organspenderzahlen im Jänner und Februar vor Ausbruch der Pandemie in Österreich und einer relativ niedrigen Spenderzahl im Jahr 2019 erklärt.

Die vorläufigen Zahlen für heuer liegen nun im Vergleichszeitraum wieder unter jenen des Vorjahres. Bis Ende September wurden 127 postmortale Organspenden in Österreich durchgeführt, hieß es von der GÖG gegenüber der APA.