143 Alpinunfälle endeten im Sommer tödlich

In Österreich sind im heurigen Sommer 3.864 Menschen in einen Alpinunfall verwickelt gewesen. Wie das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) gestern dazu weiter mitteilte, endete für 143 Menschen ein solcher Unfall tödlich. Besonders Männer waren betroffen: 122 Männer und 21 Frauen verloren zwischen Mai und Oktober in den Bergen ihr Leben.

Mit einem Anteil von 36 Prozent (51 Menschen) ist Tirol bei den Alpinunfällen mit Todesfolge besonders stark betroffen, gefolgt vom Bundesland Salzburg mit 23 Toten und der Steiermark mit 22. Die meisten Unfälle passierten im Juli und August, pro Woche verunfallten in diesen Monaten circa 200 bis 250 Menschen. In der Statistik wurden auch 891 verunfallte Mountainbiker erfasst, wobei 14 Menschen verstarben.

Im Vergleich zum Vorjahr ereigneten sich heuer rund 200 Unfälle weniger. Insgesamt wird laut Alpinpolizei – trotz des heurigen Rückgangs im Sommer – ein genereller Anstieg an Alpinunfällen verzeichnet. Im Schnitt ereigneten sich in den vergangenen zehn Jahren im Sommer 3.135, darunter 144 tödliche Alpinunfälle. Das Kuratorium führte das auf die „Popularität des Bergsports“ zurück. Die Bergrettungskräfte seien daher mit einer „zunehmenden Zahl an Einsätzen konfrontiert“.