Chinas Präsident offenbar nicht auf Weltklimagipfel

Der chinesische Präsident Xi Jinping wird einem Medienbericht zufolge der UNO-Klimakonferenz im November in Schottland fernbleiben. Er habe dem britischen Premierminister Boris Johnson seine Absage mitgeteilt, berichtete die Tageszeitung „The Times“ unter Berufung auf einen britischen Insider.

Es werde befürchtet, dass das Fernbleiben Xis ein Auftakt dafür sein könnte, dass sich die Volksrepublik weigert, inmitten der Energiekrise neue Klimaziele festzulegen.

Start in zwei Wochen

Sowohl die EU als auch die USA haben sich in diesem Jahr strengere Ziele gesetzt, um ihre Emissionen bis 2030 zu reduzieren. China, Indien und Russland zählen zu den Staaten, die unter internationalem Druck stehen, sich rechtzeitig zum UNO-Klimagipfel ambitionierter zu positionieren. Die UNO-Klimakonferenz findet von 31. Oktober bis 12. November im schottischen Glasgow statt.

Nach langem Zögern bestätigte dafür Australiens Premierminister Scott Morrison letztlich doch seine Teilnahme am UNO-Klimagipfel. Die Regierung sei dabei, ihre Position für den Gipfel auszuarbeiten. „Ich freue mich auf die Diskussionen in den nächsten Wochen“, sagte Morrison.

Ende September hatte er erklärt, es sei noch nicht entschieden, ob er persönlich teilnehme. „Ich muss mich auf die Dinge hier und Covid-19 konzentrieren“, sagte der konservative Politiker.