Camera-Austria-Preis an Kazeem-Kaminski

Der Camera-Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie wird heuer an Belinda Kazeem-Kaminski verliehen. Die Autorin und bildende Künstlerin wird für ihre Arbeiten, die eng mit der Erforschung und Hinterfragung kolonialer Geschichte und deren Erbe verknüpft sind, ausgezeichnet.

Aus genauer Recherche entstehen „ebenso eindringliche wie poetische Arbeiten, bewusst offen, mitunter brüchig und hypothetisch“, würdigte die Jury die Arbeit der Künstlerin. Kazeem-Kaminski wurde 1980 in Wien geboren und setzte bei ihrem Studium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien den Schwerpunkt auf schwarze feministische und postkoloniale Theorien.

Belinda Kazeem-Kaminski, Unearthing. In Conversation, Filmstill 2017
Belinda Kazeem-Kaminski

Ihr Kurzfilm „Unearthing. In Conversation“ wurde unter anderem bei der Diagonale gezeigt. Am 22. Oktober öffnet eine Einzelausstellung der Künstlerin in der Kunsthalle Wien. Der Camera-Austria-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.