Pilger beten in Mekka wieder ohne Abstandsregeln

Erstmals seit Beginn der CoV-Pandemie hat in der Großen Moschee von Mekka in Saudi-Arabien wieder ein Gebet ohne Abstandsregeln stattgefunden. Nach entsprechenden Lockerungen fänden die Gebete dort jetzt wieder „normal“ statt, teilte das staatliche Kommunikationszentrum heute mit.

Pilger in der Großen Moschee von Mekka (Saudi-Arabien)
Reuters/Saudi Press Agency

Auf Fotos waren Hunderte Gläubige in weißen Gewändern zu sehen, die beim Gebet Schulter an Schulter im Hof der Moschee stehen. Auch Aufkleber auf dem Boden zur Einhaltung von Abstandsregeln wurden entfernt. Die berühmte Moschee darf nun wieder bei voller Kapazität öffnen.

Seit dem Wochenende gelten im Land auch in anderen Lebensbereichen deutliche Lockerungen mit Blick auf die Pandemie. Menschen müssen in dem Königreich im Freien künftig keinen Mundschutz mehr tragen, in geschlossenen Räumen gilt diese Pflicht aber weiterhin.

Mit Blick auf zulässige Kapazitäten kehrt auch in Restaurants, Kinos, Hochzeitsstätten und im öffentlichen Nahverkehr für Geimpfte wieder Normalität ein. In Saudi-Arabien sind rund 60 Prozent der 34 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner vollständig geimpft.

Wegen der Pandemie fand auch die muslimische Wallfahrt Hadsch nach Mekka zwei Jahre in Folge nur mit starken Einschränkungen statt. Beim vergangenen Hadsch im Juli wurden dafür 60.000 Gläubige zugelassen und damit nur ein Bruchteil der rund 2,5 Millionen, die sonst anreisen. Der Hadsch zählt zu den fünf Grundpflichten für Muslime und ist die größte Versammlung von Muslimen weltweit.

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