Langzeitarbeitslosigkeit für Kocher weiter größte Herausforderung

Die Arbeitslosenzahlen haben nach der CoV-Krise nun wieder das Niveau von Herbst 2019 erreicht. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist aber weiterhin hoch und für ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher die größte Herausforderung. Man stelle „2022 mehr als 500 Millionen Euro bereit, um Langzeitarbeitslose beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen“, so Kocher heute in einer Aussendung.

Ende September wurden von rund 338.500 Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern insgesamt 120.500 als Langzeitbeschäftigungslose gezählt. Ende September 2019 hatte es 94.000 Langzeitbeschäftigungslose gegeben.

Für die „Aktion Sprungbrett“ zur Wiedereingliederung Langzeitbeschäftigungsloser hat die türkis-grüne Regierung für 2022 rund 250 Mio. Euro budgetiert. Zusätzlich sind im regulären Budget des Arbeitsmarktservice (AMS) für 2022 rund 165 Mio. Euro für von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohte ältere Arbeitslose reserviert. Weitere 105 Mio. Euro sind für Programme vorgesehen, die Langzeitarbeitslose unter 50 bei der Jobsuche unterstützen.

Die kräftige Konjunkturerholung nach dem coronavirusbedingten Wirtschaftseinbruch lässt die erwarteten Budgetausgaben für Arbeit und Beschäftigung im kommenden Jahr deutlich sinken. Die Regierung hat für 2022 Arbeitsmarktausgaben in Höhe von 9,1 Mrd. Euro – davon 200 Mio. Euro für Kurzarbeit – budgetiert, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Budgetbericht hervorgeht. Für heuer sind noch Ausgaben von 13,6 Mrd. Euro veranschlagt.