Kreml gegen landesweite Prämien für Impfung

Trotz immer neuer Höchststände bei den CoV-Todeszahlen in Russland hält der Kreml nichts von pauschalen Geldprämien für eine Impfung. Es sei unwahrscheinlich, dass es so etwas geben könne, sagte Sprecher Dmitri Peskow heute in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Ebenso wenig glaubt der Kreml, dass eine Zulassung ausländischer Impfstoffe mehr Menschen zu einer Immunisierung bewegen könnte.

In Russland mit insgesamt 146 Millionen Einwohnern sind nach jüngsten offiziellen Zahlen erst mehr als 30 Prozent der Bevölkerung geimpft. Weit verbreitet ist eine Skepsis gegenüber den von russischen Forschern entwickelten Vakzinen. Eine Zulassung ausländischer Impfstoffe sei nur möglich, wenn im jeweiligen Land auch russische Präparate zugelassen würden, sagte Peskow.

Popowa schlug vor, die Tage vom 30. Oktober bis 7. November als arbeitsfrei zu erklären, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. So etwas gab es bereits zu Beginn der Pandemie. Die offizielle Statistik wies am Dienstag mit 1.015 CoV-Toten innerhalb eines Tages so viele Todesfälle aus wie nie zuvor. Zudem gab es 33.740 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.