Deutschland: Razzien gegen mutmaßliche Rechtsextremisten

In Deutschland haben neuerlich Razzien gegen mutmaßliche Rechtsextremisten stattgefunden. Es seien die Wohnungen von zwölf männlichen und weiblichen Personen im Alter von 14 bis 54 Jahren in Hessen durchsucht worden, teilte das Landeskriminalamt heute in Wiesbaden mit.

Die Vorwürfe lauten auf die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Volksverhetzung und Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Inhalte.

Die Durchsuchungen fanden gestern Früh in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Darmstadt-Dieburg, Kassel und im Odenwaldkreis statt, sichergestellt wurden diverse Speichermedien. Festnahmen gab es keine. Durchsucht wurden insgesamt acht Wohnungen.

Ebenfalls gestern habe es eine Durchsuchung bei einem 57-Jährigen in Wiesbaden gegeben, dem die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen werde. Hierbei handelt es sich um ein Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Berlin.

Bei dem Verfahren geht es um eine rechtsextremistische Vereinigung mit dem Namen „Berserker Clan“. Die Beteiligten sollen sich über einen bewaffneten Aufstand gegen die bestehenden Strukturen in Deutschland ausgetauscht haben.