1.500 Personen innerhalb eines Jahres zweimal infiziert

In Österreich haben sich bis Ende August 1.488 Personen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 innerhalb eines Jahres ein weiteres Mal mit dem Coronavirus angesteckt. Zehn der Betroffenen starben daraufhin an der Covid-19-Erkankung.

Das geht aus der Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage von NEOS durch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hervor. Diese zeigt also, dass sich nur 0,22 Prozent der 670.903 Genesenen innerhalb von zwölf Monaten wieder infiziert haben.

NEOS sprach sich daher dafür aus, dass die Genesenen den Geimpften weiterhin gleichgestellt sein müssen. „Außerdem braucht es endlich flächendeckende Antikörpertests, vor allem bei jenen, die sich nicht impfen lassen können. Dazu zählen auch Schülerinnen und Schüler unter zwölf Jahren“, appellierte NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker.

„Und wir fordern auch weiterhin, dass jene, die noch nicht geimpft sind, von Bund oder Ländern proaktiv einen Impftermin zugewiesen bekommen“, hieß es in dem Statement, so Loacker weiter.

Mückstein: „1-G-Regel“ nicht vorgesehen

Mückstein hielt dazu in der Anfragebeantwortung fest: „Derzeit liegt in vielen Bereichen des täglichen Lebens die Regelung vor, dass Personen einen Nachweis geringer epidemiologischer Gefahr vorzeigen müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind in den meisten Bereichen Nachweise einer Impfung, Genesung oder aktuellen negativen Testung in dieser Regelung inkludiert.“

Derzeit sei eine „1-G-Regel“ (bedeutend, dass nur noch ein Impfnachweis als Nachweis geringer epidemiologischer Gefahr gilt) nicht vorgesehen.