Tote bei Angriff in Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch

Bewaffnete Angreifer haben in einem Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch heute mindestens sieben Menschen getötet. Wie die Polizei mitteilte, griffen die Täter Besucherinnen und Besucher einer muslimischen Einrichtung mit Messern und Schusswaffen an. Das Lager befindet sich an der Grenze zu Myanmar.

Der Angriff ereignete sich vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen. Bereits vor drei Wochen war ein Gemeindevertreter der Rohingya vor seinem Büro erschossen worden.

Insgesamt 34 Flüchtlingscamps erstrecken sich über 3.000 Hektar in Bangladeschs südöstlichem Grenzbezirk Cox’s Bazar. Zusammen bilden sie das größte Flüchtlingslager der Welt. Dort leben fast eine Million Rohingya unter prekären Verhältnissen. Viele Angehörige dieser muslimischen Minderheit waren im Jahr 2017 vor einer brutalen Militäroffensive aus dem benachbarten Myanmar geflohen.