VCÖ-Umfrage sieht große Mehrheit für Ausbau der „Öffis“

Der VCÖ hat durch das Market-Institut abfragen lassen, wie die Österreicherinnen und Österreicher zum Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel stehen. Laut der Umfrage wollen 57 Prozent, dass das Schienennetz für den Nah- und Regionalverkehr sehr stark ausgebaut wird, weitere 32 Prozent ziemlich stark.

Mit dem Angebot an regionalen Bahnverbindungen sind 41 Prozent der 1.220 befragten Personen unzufrieden, 39 Prozent möchten eine bessere Abstimmung der Busse und Züge.

„87 Prozent von Österreichs Bevölkerung möchten, dass in den Regionen alle Orte gut mit dem Öffentlichen Verkehr erreichbar sind“, so der VCÖ. Die Forderungen nach einem Ausbau kämen sowohl aus den Bundesländern als auch von der Wiener Bevölkerung.

Unterschiede zwischen Stadt und Land

„Ein gutes öffentliches Verkehrsangebot ist für die Bevölkerung in den Regionen wichtig, um etwa zur Arbeit zu kommen, ohne auf ein Auto angewiesen zu sein. Der städtischen Bevölkerung wiederum ist es infolge des steigenden Klimaschutzbewusstseins ein Anliegen, Ausflugsziele am Land gut mit Bahn oder Bus erreichen können“, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Dass es in den Regionen beim öffentlichen Verkehr Aufholbedarf gibt, würden auch Daten der Statistik Austria zeigen. „In Regionen mit niedriger Bevölkerungsdichte fahren nur elf Prozent der Bevölkerung täglich oder mehrmals die Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln, während es österreichweit mit 29 Prozent zweieinhalb Mal so viele sind“, so der Verkehrsexperte.