USA: Beratungen über Biontech-Pfizer-Zulassung für Kinder

Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA soll heute über eine mögliche Zulassung des CoV-Impfstoffes von Biontech und Pfizer bei Kindern beraten. Die Empfehlung über eine Verwendung des Wirkstoffes, der Fünf- bis Elfjährigen in geringeren Dosen verabreicht wird als Älteren, ist für die endgültige Entscheidung zwar nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel.

Die Hersteller Biontech und Pfizer hatten die Wirksamkeit für die Altersgruppe zuletzt mit knapp 91 Prozent bezogen auf symptomatische Erkrankungen angegeben. Experten geben zu bedenken, dass Kinder generell überwiegend keine schweren Covid-19-Verläufe haben. Es gelte, erwartbare positive Effekte und denkbare unerwünschte Wirkungen durch die Impfung sehr genau gegeneinander abzuwägen.

Moderna: „Robuste Wirkung“ bei Kindern

Eigenen Angaben zufolge hat mittlerweile auch der US-Impfstoffhersteller Moderna sein Covid-19-Vakzin erfolgreich bei Kindern getestet. Die Ergebnisse einer Phase-2/3-Studie mit 4.753 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen sechs und elf Jahren zeigten eine „robuste“ Anzahl an Antikörpern, wie Moderna gestern mitteilte. Komplette Datensätze wurden nicht veröffentlicht, außerdem wurde die Studie noch in keinem Fachmagazin vorgestellt.

Modernas Impfstoff ist in den USA ab 18 Jahren zugelassen, in der EU bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. In den USA können ältere Kinder und Jugendliche bisher nur mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer immunisiert werden.