Gaskrise: EU gibt Moldawien 60 Mio. Euro

Moldawien erhält nach eigenen Angaben von der EU 60 Millionen Euro zur Bewältigung seiner Gaskrise. Die EU-Kommission habe die Auszahlung des Geldes heute angekündigt, erklärte Präsidentin Maia Sandu.

Der Liefervertrag der ehemaligen Sowjetrepublik mit dem russischen Gaskonzern Gasprom ist bereits Ende September ausgelaufen. Beide Seiten haben sich bisher nicht auf neue Preise verständigen können. Zuletzt hatte Gasprom dem Land mit einem Lieferstopp mitten in der Heizsaison gedroht, wenn nicht für Dezember ein neuer Liefervertrag unterzeichnet werde. Moldawien hat wegen der Gaskrise bereits den Notstand ausgerufen.

Der Schritt soll es dem Staat ermöglichen, Gas im Rahmen eines vereinfachten Systems mit zusätzlichen Mitteln zu kaufen. Die Gaspreise waren zuletzt weltweit stark gestiegen. Moldawien liegt zwischen dem EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine. Aus der Parlamentswahl im Juli war in Moldawien die westlich orientierte Partei PAS von Präsidentin Sandu gestärkt hervorgegangen.