Im September ein Viertel des verbrauchten Stroms importiert

Wegen einer relativ geringen Laufwasserkraft- und Windstromerzeugung ist die österreichische Stromversorgung im September zu einem Viertel von Importen abhängig gewesen. Davor habe es durch gute Wasserführung noch fast 100 Prozent Strom aus klimafreundlichen Energiequellen und einen deutlichen Exportüberschuss gegeben.

Im September hingegen sei die Importquote bei rund 26 Prozent gelegen, erklärte der Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) heute.

Im September lieferten die Laufwasserkraftwerke hierzulande laut APG nur noch 2.146 Gigawattstunden (GWh) – nach noch 3.223 GWh im August. Weiter eher niedrig war die Erzeugung aus Windkraft mit 370 GWh. Buchstäblich von einem Tag auf den anderen sei Österreich Anfang September zum Stromimportland geworden, so die APG in einer Aussendung.

Beim Stromverbrauch wurde im September – gemessen am Vergleichszeitraum 2017–2019 – eine leichte Steigerung um rund zwei Prozent auf 5.017 GWh registriert. Bedingt sei der leichte Verbrauchsanstieg durch die zunehmende Nutzung von Strom in vielen Bereichen des täglichen Lebens, von E-Autos bis hin zu strombetriebenen Wärmepumpen oder Klimaanlagen. Auch die zunehmende schrittweise Elektrifizierung der Industrie trage dazu bei.