Schwarzenegger ruft zu Klimaschutz auf

Diejenigen, die behaupteten, dass der Kampf gegen den Klimawandel der Wirtschaft schaden könnte, seien „dumm“ oder „Lügner“: Das hat Arnold Schwarzenegger vor Beginn des G-20-Gipfels in Rom und im Hinblick auf den COP26-Gipfel in Glasgow betont. In einem Interview mit der BBC äußerte sich der ehemalige Gouverneur von Kalifornien besonders besorgt über die Luftverschmutzung und die Treibhausgase von Schiffen.

Appell für regionale Käufe

Der 74-Jährige rief dazu auf, regionale Produkte zu kaufen, die nicht auf Containerschiffen um die halbe Welt geschickt würden und dabei die Umwelt verschmutzten. Die wirksamste Maßnahme gegen Luftverschmutzung bestehe darin, lokale Produkte zu kaufen. „Man muss lokale Produkte kaufen. Jedes Mal, wenn Sie etwas kaufen, das aus dem Ausland kommt, schaden Sie der Umwelt.“

Der Schauspieler, der durch die „Terminator“-Saga berühmt wurde, engagiert sich seit Jahren für Umweltfragen. Von 2003 bis 2011, als er Gouverneur von Kalifornien war, leitete er eine Reihe von Maßnahmen zugunsten erneuerbarer Energien ein und setzte Ziele für die Reduzierung von Abgas- und Treibhausgasemissionen.

Verzicht auf Fleisch „Gewinn“

Kürzlich sagte er auch, er habe seinen Fleischkonsum in den letzten Jahren um etwa drei Viertel reduziert. „Seitdem ich mehr Gemüse esse und mich vegetarisch ernähre, hat mein Kardiologe festgestellt, dass sich meine Arterien nicht mehr verengen“, sagte er und betonte, dass der Verzicht auf Fleisch kein „Opfer“, sondern ein „Gewinn“ sei.

Schwarzenegger bezeichnete kürzlich den Kampf gegen den Klimawandel als wichtigste Tätigkeit seines Lebens. Während seiner Zeit als Gouverneur von Kalifornien verschärfte der US-Bundesstaat Regeln zum Umwelt- und Klimaschutz. Unkenrufe, dass dadurch Jobs wegfielen, bezeichnete Schwarzenegger im Rückblick als „größte Lüge“. Tatsächlich stehe Kalifornien heute wirtschaftlich sehr gut da, was eben auch an dem ambitionierten Klimaschutzkurs liege.