Zeitung: OMV soll aufgespalten werden

Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV soll einem Zeitungsbericht zufolge in zwei Unternehmen aufgespaltet werden. Der Bereich Exploration und Produktion, also die Suche und Förderung von Öl und Gas, soll aus der OMV herausgelöst werden und in eine eigene Gesellschaft eingebracht werden, an der sich Investoren mehrheitlich beteiligen sollen. Das berichtet der „Kurier“ heute ohne Angabe einer Quelle.

Das Raffineriegeschäft und die neue Sparte Chemie sollen den Angaben zufolge in der börsennotierten OMV bleiben. Die neue Energiegesellschaft wird dem Bericht zufolge nicht an der Börse notieren. Die für die Öl- und Gasförderung notwendigen laufenden, hohen Investitionen sollen künftig nicht mehr von der OMV kommen, sondern von den neuen Eigentümern. Ob die teilstaatliche OMV und/oder die Staatsholding ÖBAG Minderheitsanteile halten werden, sei noch offen, heißt es in dem Bericht.

Die OMV wollte sich auf Anfrage laut Reuters nicht dazu äußern. „Wir arbeiten gegenwärtig an der neuen Strategie und werden diese im ersten Quartal 2022 präsentieren“, sagte ein Unternehmenssprecher. Die OMV steht so wie die größeren Ölkonzerne Shell oder BP angesichts der Energiewende stark unter Druck. OMV-Chef Alfred Stern kündigte in diesem Zusammenhang bereits an, dass der Konzern vor dem größten Wandel in der Unternehmensgeschichte steht.