Mehrere Verletzte nach Zugsunglück in Südengland

Nach dem Unfall mit einem Zug in Südengland sind mehrere Menschen mit leichten Verletzungen in Spitäler gebracht worden. Es handle sich um eine „kleine Zahl“, teilte die Transportpolizei heute mit. Darunter sei auch einer der Lokführer, der vorübergehend in seiner Kabine eingeklemmt gewesen sei. Es gebe keine Toten. Nach Informationen des Senders BBC kamen 17 Menschen in Kliniken. Die Feuerwehr teilte mit, sie habe etwa 100 Menschen in Sicherheit gebracht.

Entgleiste Zugswaggons
AP/PA/Andrew Matthews

Gestern Abend war der letzte Waggon eines Passagierzugs kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Salisbury gegen einen „Gegenstand“ gestoßen und von den Schienen abgekommen. Fotos zeigten, dass der Zug, der von Portsmouth nach Bristol unterwegs war, in einem 45-Grad-Winkel zu den Schienen stand. Weil durch den Unfall die Signalanlagen ausfielen, fuhr ein anderer Personenzug, der in London gestartet war, gegen den Waggon.

Der britische Verkehrsminister Grant Shapps kündigte eine Untersuchung an. „Wir müssen die Hintergründe des Unfalls verstehen, um zu vermeiden, dass sich so etwas in der Zukunft wiederholt“, twitterte Shapps. Der Chef der Transportgewerkschaft Transport Salaried Staffs’ Association, Manuel Cortes, sagte, der Unfall sei „eine sehr ernüchternde Erinnerung daran, warum die Sicherheit auf unseren Bahnen immer an erster Stelle steht“.