Fotos von Kobe-Bryant-Hubschrauberunglück: Schmerzensgeld

Wegen unerlaubt gemachter Fotos von der Absturzstelle erhalten die Hinterbliebenen von Opfern des Hubschrauberunglücks, bei dem im vergangenen Jahr US-Basketballstar Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben kamen, insgesamt 2,5 Millionen Dollar (2,16 Mio. Euro) Schmerzensgeld.

Die gestern (Ortszeit) vor einem Gericht im Bezirk Los Angeles erzielte Einigung betrifft nicht Bryants Witwe Vanessa, die ebenfalls wegen der unerlaubten Fotos geklagt hatte.

Der Basketballstar Bryant, seine 13 Jahre alte Tochter Gianna und sieben weitere Insassen waren im Jänner 2020 beim Absturz ihres Hubschraubers nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Den Ermittlungen zufolge hatte der Pilot des Helikopters offenbar die Orientierung verloren, nachdem er in dichte Wolken geraten war.

Nur die Ermittler der Verkehrssicherheitsbehörde und der Gerichtsmedizin hatten damals die Genehmigung, Fotos an der Absturzstelle zu machen. Wie sich später herausstellte, fotografierten jedoch auch Polizisten und Feuerwehrleute mit ihren Handys am Unglücksort und leiteten die Aufnahmen weiter.

Die Angehörigen der Opfer klagten daraufhin den Bezirk Los Angeles wegen des dadurch erlittenen emotionalen Traumas. Nach der jetzt erzielten Einigung erhalten zwei Familien je 1,25 Millionen Dollar Schmerzensgeld.