Klingbeil und Esken wollen SPD als Parteichefs führen

Das SPD-Präsidium schlägt die bisherige Kovorsitzende Saskia Esken und den bisherigen Generalsekretär Lars Klingbeil als neue Parteichefs vor. Das Präsidium einigte sich nach Informationen aus Teilnehmerkreisen heute einstimmig darauf, dem SPD-Vorstand einen entsprechenden Vorschlag zu machen.

Zuvor habe Klingbeil seine Bereitschaft zu einer Kandidatur erklärt. Damit zeichnet sich ab, dass die SPD ihre offene Führungsfrage ohne großen Umbau in der Parteiführung parallel zur Regierungsbildung klärt. Gewählt wird die Doppelspitze an einem SPD-Parteitag Anfang Dezember.

Esken wies bereits im ARD-„Morgenmagazin“ auf die jahrelange enge Zusammenarbeit mit Klingbeil hin. Der 43-Jährige sei ein „Architekt der Erneuerung der SPD“, und sie schätze ihn persönlich sehr. Klingbeil hatte als Wahlkampfmanager entscheidenden Anteil am SPD-Sieg bei der Bundestagswahl.