Tochter von Neuseelands Premierministerin kapert Livestream

Eltern kennen die Momente nur zu gut, wenn die Kleinen abends nicht ins Bett wollen: Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat das nun während eines Livestreams erlebt, bei dem sie von ihrer Tochter Neve unterbrochen wurde.

Die 41-jährige Politikerin sprach gerade in einer Facebook-Videobotschaft über die neuen Coronavirus-Regeln, als im Hintergrund plötzlich die Stimme der Dreijährigen zu hören war.

Ardern dreht ihren Kopf in Richtung der Stimme und sagt: „Du solltest im Bett sein, mein Schatz.“ Auf das Nein des Mädchens sagt Ardern: „Es ist Schlafenszeit. Hüpf zurück ins Bett, und ich komme gleich und schaue nach dir.“

„Zum Glück ist meine Mutter hier“

Die Politikerin lacht daraufhin und entschuldigt sich beim Publikum. Ihre Tochter sei eigentlich schon im Bett gewesen, und sie hätte gedacht, sie könne nun in Ruhe das Video aufnehmen.

„Zum Glück ist meine Mutter hier“, fügt die Ministerpräsidentin noch hinzu und widmet sich wieder ihrem eigentlichen Thema. Kurz darauf ist Neve aber erneut zu hören. „Es tut mir leid, mein Schatz, dass das so lange dauert“, sagt Ardern daraufhin und beendet das Video.

Neve Te Aroha kam im Juni 2018 zur Welt. Damit war Ardern weltweit erst die zweite gewählte Regierungschefin, die während ihrer Amtszeit Mutter wurde – nach der pakistanischen Ex-Premierministerin Benazir Bhutto im Jahr 1990. Mit Neves Vater, dem Journalisten Clarke Gayford, ist Ardern seit 2013 zusammen. Im Mai gab die Politikerin bekannt, dass sie und Gayford demnächst heiraten wollen.