COP26: Weitere Appelle und Pakt gegen Verbrennungsmotoren

Ein aktueller Entwurf der Abschlusserklärung für den Klimagipfel COP26 ruft die etwa 200 Staaten dazu auf, den Ausstieg aus der Kohle zu beschleunigen und Subventionen für fossile Energieträger zu streichen.

Weiter heißt es in dem Dokument, dass der Ausstoß der Treibhausgase schnell, stark und nachhaltig gedrosselt werden muss, und zwar um 45 Prozent bis 2030 und auf netto null bis zur Mitte des Jahrhunderts.

Ablaufdatum für Verbrennungsmotoren

Binnen 20 Jahren sollen Autos mit Benzin- oder Diesel-Antrieb von den Straßen verbannt werden, wenn es nach einer Einigung am Rande der Weltklimakonferenz in Glasgow geht.

Anders lasse sich die Erderwärmung nicht wie angestrebt auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzen, heißt es in dem Entwurf. Die Staaten werden daher aufgefordert, bis Ende 2022 ihre bei der UNO eingereichten nationalen Pläne zum Klimaschutz für die Zeit bis 2030 „zu überprüfen und zu stärken“.

Und weiter: Man sei „alarmiert und besorgt“, dass menschliche Aktivitäten schon jetzt den Planeten um etwa 1,1 Grad aufgeheizt hätten und die Folgen schon in jeder Region spürbar seien. Umweltschutzgruppen sehen in dem Papier noch viele Schwächen.

Pakt für emissionsfreie Autos

Zudem bekannte sich heute ein Bündnis aus rund 30 Staaten sowie Städten und Konzernen zum vollständigen Umstieg auf emissionsfreie Autos bis spätestens 2040. Zu den Unterzeichnern gehören neben Großbritannien EU-Staaten wie Dänemark, Polen, Österreich und Kroatien sowie eine Reihe anderer Industrieländer wie Israel und Kanada.

Nicht unterzeichnet wurde die Erklärung unter anderem von den USA und China, die die größten Absatzmärkte für die Autoproduzenten sind, sowie von Frankreich und Deutschland.

Auch Autoproduzenten unterzeichnen

Beteiligt sind außerdem Bundesstaaten wie Kalifornien und Städte wie Barcelona, Florenz und New York. Von den deutschen Autoherstellern schloss sich Mercedes-Benz der Initiative an. Außerdem sind Hersteller wie Ford, Volvo und Jaguar Landrover mit dabei.

Darüber hinaus beteiligen sich Dutzende Unternehmen, die in die Autoindustrie investieren oder über eigene Wagenflotten verfügen, wie Eon, Ikea und Unilever.